WERT-VOLL
Brot- und Biermarken aus Unterfranken
Zur Feier von 500 Jahren Reinheitsgebot zeigte das Freilandmuseum die Wanderausstellung des Bezirk Unterfranken "Wert-voll! Brot- und Biermarken aus Unterfranken".
Biermarken waren als Rechenhilfe bis zur Einführung der Registrierkassen in vielen Gasthäusern im Einsatz. Vor Dienstbeginn kauften Kellnerinnen eine bestimmte Menge dieser Plättchen, die pro ausgeschenktem Bier an der Theke abgegeben wurden. Die Abrechnung mit dem Wirt erfolgte nach Dienstschluss.
Brotmarken erhielten Landwirte oder Müller von Bäckern für einen Teil der Mehlkosten. Die Marken waren nicht nur Bargeldersatz, sondern auch ein Mittel zur Kundenbindung und konnten nach und nach eingelöst werden.