Fränkisches Freilandmuseum Fladungen

mit dem Rhön-Zügle

30.000 Euro Förderung für das Fränkische Freilandmuseum Fladungen: Bundesmittel ermöglichen die multimediale und interaktive Erweiterung der Dauerausstellung "Arbeitstiere"

Aus dem Soforthilfeprogramm "Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021" erhält das Fränkische Freilandmuseum Fladungen finanzielle Unterstützung für Modernisierungsmaßnahmen.

Der historische Stall aus Herbstadt beherbergt die Dauerausstellung "Arbeitstiere", die derzeit eine Neukonzeption erhält. Foto: Daniel Fergerson

Die Bundesförderung kommt der Neukonzeption der Dauerausstellung "Arbeitstiere" im historischen Stall aus Herbstadt (Lk Rhön-Grabfeld) zugute. Diese thematisiert einen elementaren Bereich bäuerlicher Alltags- und Arbeitskultur, nämlich den Einsatz von Pferden und Rindern als Zugtiere. Neben der inhaltlichen Überarbeitung unter der Projektleitung von Museumspädagogin Linda Wolters bekommt die Ausstellung dank der Förderung nun ein energieeffizientes Beleuchtungssystem und wird um interaktive Elemente erweitert. Zudem werden inklusive Hörstücke und Videos zum Thema produziert und in den bereits vorhandenen kostenlosen Audioguide des Museums integriert.

"Das Wissen um die ehemals so wichtige Zusammenarbeit von Mensch und Tier im landwirtschaftlichen Umfeld wird durch ein zeitgemäßes Ausstellungs- und Vermittlungskonzept lebendig und nachhaltig erfahrbar gemacht. Die Mittel aus dem Soforthilfeprogramm tragen entscheidend dazu bei, unser Angebot attraktiv zu halten und zukunftsfest zu machen", so Museumsleiterin Ariane Weidlich.
Das mit knapp 40.000 Euro budgetierte Projekt wird zu 25 % aus Eigenmitteln finanziert, 29.862 Euro stammen aus der Bundesförderung.

2021 hat das Freilandmuseum noch bis zum 7.11. geöffnet. Die neu gestaltete Dauerausstellung wird daher nach der Winterpause zum Saisonstart im April eröffnet werden.

Das Soforthilfeprogramm des Deutschen Verbands für Archäologie e.V.

Das Soforthilfeprogramm "Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021" ist ein Projekt des Deutschen Verbands für Archäologie e.V. (DVA) in Kooperation mit dem Deutschen Museumsbund e.V. (DMB). Das Förderprogramm wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aus Mitteln des Bundesprogramms "Ländliche Entwicklung" (BULE) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Der Programmteil "Landwirtschaftliche Museen" wurde vom BMEL mit vier Millionen Euro ausgestattet und richtet sich an regionale Museen in ländlichen Räumen mit bis zu 30.000 Einwohnern, die sich schwerpunktmäßig den Themen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau, Weinbau oder Fischerei widmen.
Ziel des Programms ist es, die landwirtschaftlichen Museen in kleineren Städten und Gemeinden bedarfsorientiert und niedrigschwellig zu unterstützen, sie als identitätsstiftende Orte zu erhalten und in ihrer Weiterentwicklung zu stärken. Damit trägt die Förderung zum Erhalt einer flächendeckenden und vielfältigen deutschen Museumslandschaft bei

Mehr zum Programm unter https://www.dva-soforthilfeprogramm.de