Fränkisches Freilandmuseum Fladungen

mit dem Rhön-Zügle

Jetzt geht's ans Eingemachte! Alles rund ums Haltbarmachen

Sonntag, 19. Oktober | 10-17 Uhr

Zur Erntezeit lädt das Fränkische Freilandmuseum Fladungen zu einem besonderen Thementag ein. Im Mittelpunkt steht das Haltbarmachen von Lebensmitteln – eine Kulturtechnik, die früher überlebenswichtig war und heute wieder neu entdeckt wird.

Von 10 bis 17 Uhr erwartet Sie ein vielfältiges Programm auf dem gesamten Museumsgelände. Erleben Sie, wie unsere Vorfahren einkochten, fermentierten und dörrten – und probieren Sie manches selbst aus. Praktische Tipps und kleine Kostproben machen Lust, die Methoden auch zuhause auszuprobieren. 

Tages-Programm

  • Workshop Fermentation | 10:15, 13:30, 15:15 Uhr (je 45 Minuten): Stampfen Sie frisches Kraut, und kosten Sie unterschiedliche Fermente. 
  • Workshop Gemüse einkochen | 11:15, 13:00, 16:15 Uhr (je 45 Minuten): Lernen Sie, wie Gemüse ins Glas kommt und kochen Sie ein eigenes Glas Kürbis süß-sauer ein.
  • Frische Butter selbst gemacht | 10:00, 12:00, 14:30, 16:30 Uhr (Buttern) | 10-17 Uhr (Melken): Vom Melken bis zum Butterschlagen – probieren Sie aus, wie es ist, Selbstversorger zu sein und lassen Sie sich am Ende ein frisch bestrichenes Butterbrot schmecken. 
  • Kräutertee zusammenstellen | 10-13 Uhr & 15-17 Uhr: Unter Anleitung stellen Sie die Kräuter für Ihren Tee selbst zusammen und erfahren dabei Wissenswertes zu den Kräutern und wie man sie am besten trocknet. 
  • Kräutersalz mischen | 10-13 Uhr & 15-17 Uhr: Unter Anleitung können Sie sich ein Kräutersalz selbst zusammenmischen. Hierfür stehen verschiedene Kräuter zur Auswahl, die sich auch im Kräutergarten des Museums finden.
  • Marmelade einkochen | 10-17 Uhr: Kochen Sie Ihre eigene Marmelade aus Museumsobst und nehmen Sie das süße Ergebnis im selbst verzierten Glas mit nach Hause. Probieren Sie außerdem frisch entsafteten Kirschsaft aus den Museumskirschen.
  • Dörren | 10-17 Uhr: Entdecken Sie am historischen Dörrhäuschen, wie Obst früher getrocknet wurde, probieren Sie gedörrte Apfel-, Birnen- und Zwetschgenschnitze und testen Sie Ihr Wissen beim Dörr-Quiz.
  • Führungen:
    • Heute ‚in‘, früher Alltag – Selbstversorgung auf dem Land“. Streifen Sie durch das Museum, entdecken Sie historische Methoden der Vorratshaltung und werfen Sie einen Blick hinter Türen, die sonst verschlossen bleiben. (11-12 und 14-15 Uhr; Treffpunkt Kräutergarten)
    • Bei einer Kräuterführung durch den Kräutergarten des Freilandmuseums lernen Sie verschiedene Pflanzen kennen und erfahren, wie man diese am besten haltbar machen kann. (13:00-13:30 und 13:30-14:00 Uhr; Treffpunkt Kräutergarten, entfällt bei Regen)
  • Vorträge im Obergeschoss des Truchsess-Haus aus Oberhohenried (je 30 Minuten):
    • Mit Wildfrüchten gestärkt durch den Winter (10:45 Uhr)
    • Fermentieren gegen Lebensmittelverschwendung (11:30 & 16:30 Uhr)
    • Kräuter trocknen und lagern (14:30 Uhr)
    • Honig - mehr als nur ein Süßungsmittel (15:15 Uhr) 
  • Brennerei | 10:30-16:30 Uhr: Museumsbrenner Michael Weber erläutert in der historischen Brennerei alles rund um die Edelbrandherstellung. Verkostung und Verkauf inklusive. 
  • Imkerei: Die Lauertaler Imkerei informiert über die Honigproduktion und bietet verschiedene Honigsorten an.
  • Wildfrucht-Spezialitäten: Probieren Sie warmen Schlehen-Punsch und Birnen-Quitten-Punsch. Außerdem sind am Stand von Heidrun Luther Sirups und andere Wildfrucht-Getränke erhältlich.
  • Räuchern & Fischverkostung: Der Angelverein Ostheim e. V. stellt die Technik des Räucherns vor und verkauft Räucherfisch sowie Fischbrötchen.
  • Schätze aus der Museums-Sammlung: Bestaunen Sie originale Gerätschaften, mit denen unsere Vorfahren ihre Vorräte haltbar machten. Die Objekte sind in Rügheim,  Waldberg und der Aktionsscheune zu sehen. 

Zeitreise ins Jahr 1919/20

Samstag, 18. und Sonntag, 19. Oktober | 10-17 Uhr

Wie sah das Leben auf dem Land kurz nach dem Ersten Weltkrieg aus? Am 18. und 19. Oktober wird der Dreiseithof aus Leutershausen zum Schauplatz lebendiger Geschichte: Bei der "Living History"-Darstellung tauchen Sie mitten in den Alltag der Jahre 1919/1920 ein.

Zeitgenössisch gekleidete Darstellerinnen und Darsteller zeigen, wie gekocht, geheizt und geputzt wurde, berichten über Mode, Demokratie, Frauenwahlrecht und gesellschaftlichen Wandel. Zwischen Tradition und Aufbruch wird auch sichtbar, wie sich Landwirtschaft und Lebensweise im Umbruch befanden. Ein besonderes Highlight: Passend zum Thementag wird auch vorgeführt, wie Vorräte damals haltbar gemacht wurden – eine Zeitreise für alle Sinne.

Gut zu wissen

Alle Programmpunkte sind offene Angebote, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist im Museumseintritt inbegriffen. Bei Mitmachstationen fallen Materialkosten an.

Tipp zur Anreise

Reisen Sie mit der historischen Museumsbahn „Rhön-Zügle“ an! Am Sonntag, 19. Oktober, fährt die Museumsbahn ab Mellrichstadt und Ostheim v. d. Rhön direkt ins Museum – ein Erlebnis schon auf dem Weg. Fahrkarten sind online erhältlich.


Das Programm wird laufend aktualisiert, Änderungen vorbehalten. Museumseintritt: 8 € regulär, 7 € ermäßigt, 5 € Kinder 6-17 Jahre und Menschen mit Behinderung (ab einem GdB von 50), 20 € große Familienkarte (2 Erw. mit Kindern oder Enkeln), 12 € kleine Familienkarte (1 Erw. mit Kindern oder Enkeln); Kinder unter 6 Jahren, Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung und Geburtstagskinder frei.

Zusätzliche Parkflächen außerhalb des Museumsparkplatzes stehen in der Carl-Josef-Sauer-Str. zur Verfügung (350 m Fußweg zum Museumseingang). Weitere Hinweise zu Ihrem Besuch